Einstellungen

 

Mit dem Einstellungen-Fenster können Sie die Parameter von Adobe DNG Converter und dem eigenen Rawkonverter von MetaRaw anpassen.

 

Allgemein

Der Einstellungsdialog ist dem Voreinstellungen Dialog von Photoshop und Photoshop Elements ähnlich. Die Liste auf der linken Seite funktioniert ähnlich wie Registerkarten. Klicken Sie auf die Einträge, um verschiedene Steuerelementegruppen anzuzeigen. Die Schaltflächen Zurück und Weiter wechseln zwischen den Punkten der Liste. Die Schaltfläche Reset stellt die ursprünglichen Einstellungen wieder hier. Die Schaltfläche OK verlässt den Dialog und aktiviert die veränderten Einstellungen. Die Schaltfläche Abbruch verlässt ebenfalls den Dialog, stellt jedoch die alten Einstellungen wieder her. Die Schaltfläche ? zeigt diese Hilfeseite an.

 

Adobe DNG Converter

DNG Cache

Der Adobe DNG Converter konvertiert alle Arten von Rohdateien in DNG Dateien, die MetaRaw dann an Adobe Camera Raw übergibt. DNG Dateien sind ebenfalls eine Art von Rohdateien, werden jedoch von allen Versionen von Adobe Camera Raw unterstützt. Sie sind für gewöhnlich ein wenig kleiner als die normalen Rohdateien selbst.

Als Ausgangseinstellung werden die produzierten DNG Dateien im MetaRaw Cache Ordner aufbewahrt und gelöscht, nachdem Sie in Photoshop oder Photoshop Elements geöffnet wurden. Dies entspricht im Richtlinienkombinationsfeld der Option Nach Öffnen löschen.

Wenn Sie häufig wiederholt die selbe Rohdatei in Photoshop oder Photoshop Elements öffnen, aktivieren Sie besser die Option Nach Beenden löschen. Dann wird der MetaRaw Cache Ordner erst geleert, wenn Sie Photoshop oder Photoshop Elements beenden. Dies führt zum deutlich schnelleren Öffnen der selben Rohdateien sofern Sie das Kästchen Gecachete Datei öffnen wenn verfügbar im Hauptdialog aktiviert haben. Wenn Sie hunderte von Rohdateien als Stapel verarbeiten, verwenden Sie diese Option besser nicht, andernfalls könnte Ihre Hauptfestplatte von den Cache Dateien gefüllt werden.

Normallweise befindet sich der Cache Ordner im Temp Verzeichnis auf der Systemplatte. Wenn das Kästchen Speichern im Ordner der Raw-Datei aktiviert wird, werden die temporären Dateien im Ordner, in dem sich die Raw Datei befindet, zwischengespeichert - vorausgesetzt dieser Ordner ist nicht schreibgeschützt. Dies hat den Vorteil, daß Sie diesen Ordner im "Bild(er) speichern" Dialog von Adobe Camera Raw nicht manuell auswählen müssen. Doch falls das Laufwerk der Raw Datei langsamer als die Systemplatte ist, kann der Konvertiervorgang jedoch länger dauern.

Sollten Sie die DNG Dateien undefiniert belassen wollen, müssen Sie die Option Konvertierte Dateien behalten im Kombinationsfeld "Richtlinie" aktivieren. Dadurch wird das Kombinationsfeld Ort angezeigt. Mit dieser Option können Sie entscheiden, ob Sie die Dateien im selben Ordner wie die Rohdatei aufbewahren wollen oder in einem Unterordner namens "dng".


Ausgabe

Das Kombinationsfeld Kompatibilität legt fest, welche Version von Adobe Camera Raw in der Lage ist, die DNG Datei zu öffnen. Als Ausgangseinstellung ist dieses Feld auf die kompatibelste Einstellung von Camera Raw 2.4 und später gesetzt. Diese Einstellung produziert die kompatibelsten und kleinsten DNG Dateien und stellt für gewöhnlich den schnellsten Konvertierungsprozess sicher. Wenn Sie Adobe DNG Converter zum Konvertieren der Rohdateien für Adobe Camera Raw verwenden, empfehlen wir Ihnen, diese Einstellung beizubehalten. Wenn Sie aus dem Kompatibilitätskombinationsfeld die Option Benutzerdefiniert wählen, können die drei neuen Einstellungen manuell angepasst werden, um andere Typen von DNG Dateien zu produzieren.

Das DNG-Format wurde mit der Zeit verbessert, somit sind ein paar Spezifikationen verfügbar, die mit Hilfe des Kombinationsfelds Version gewählt werden können. Als Ausgangseinstellung ist dieses Kombinationsfeld auf die am kompatibelste Einstellung von DNG 1.1 gesetzt.

Das Kästchen Entmosaiken lässt Adobe DNG Converter die Rohdaten konvertieren. Als Ergebnis werden Bilddaten und nicht Rohdaten in der DNG Datei aufbewahrt und die Dateigröße vergrößert sich um einen Faktor von 3-4 mit Kompression und einen Faktor von 6 ohne Kompression. Dies bedeutet auch, dass die Konvertierung länger dauert, aber das Bild wir in Photoshop etwas schneller geöffnet. Sofern Sie solch eine DNG Datei (eine sogenannte lineare DNG Datei) nicht für einen besonderen Zweck behalten wollen, raten wir von dieser Einstellung ab.

Das Kästchen Unkomprimiert führt dazu, dass Adobe DNG Converter unkomprimierte DNG Dateien produziert, die normalerweise bis zu zwei Mal mehr Speicherplatz beanspruchen. Wenn Sie das Kästchen "Entmosaiken" nicht deaktiviert haben, macht ein aktiviertes Kästchen "Unkomprimiert" den Konvertierungsprozess im Normalfall nicht schneller. Wenn "Entmosaiken" aktiviert ist, verläuft die Konvertierung bei einem aktivierten Kästchen "Unkomprimiert" schneller.

Das Kombinationsfeld JPEG Vorschau legt fest, ob ein Vorschaubild in JPEG-Format in der DNG Datei eingebettet ist und welche Größe es hat. Die Option Keine macht die DNG Dateien nur geringfügig kleiner, verhindert aber eine schnellere Bildvorschau. Die Option Volle Größe bettet ein JPEG von kompletter Größe in die DNG Datei ein, wodurch letztere viel größer und der Konvertierungsprozess verlangsamt wird. Wir raten dazu, diese Einstellung auf Mittlere Größe zu belassen. Die Nein Option macht die DNG Datei nur geringfügig kleiner und verhindert eine schnelle Bildvorschau.

Das Kästchen Raw einbetten bettet die ursprüngliche Rohdatei in die DNG Datei ein. Dies macht die DNG Datei mindestens zwei Mal so groß. Diese Option ist nur dann ratsam, wenn Sie die ursprüngliche Rohdatei löschen und nur die DNG Datei beibehalten wollen. Sollten Sie die ursprüngliche Rohdatei jemals wieder benötigen, können Sie sie mit Adobe DNG Converter extrahieren. Wir empfehlen, diese Option nicht zu benutzen.

 

MetaRaw Converter

TIFF Cache

MetaRaw Converter speichert konvertierte Rohdateien als DNG (oder TIFF) Dateien, die dann an Adobe Camera Raw übergeben werden. Standardmäßig werden diese Dateien im MetaRaw Cache Ordner aufbewahrt und nach deren Öffnen im Photoshop oder Photoshop Elements gelöscht. Dies entspricht der Option Nach Öffnen löschen im Kombinationsfeld "Richtlinie". Wenn Sie häufig die selbe Rohdatei in Photoshop oder Photoshop Elements wiederholt öffnen, aktivieren Sie besser die Option Nach Beenden löschen. Dann wird der Cache Ordner von MetaRaw geleert, wenn Sie Photoshop oder Photoshop Elements beenden. Dies führt zu einem deutlich schnelleren Öffnen der selben Rohdateien, vorausgesetzt, Sie haben das Kästchen Gecachte Datei öffnen wenn verfügbar im Hauptdialog aktiviert.

Normallweise befindet sich der Cache Ordner im Temp Verzeichnis auf der Systemplatte. Wenn das Kästchen Speichern im Ordner der Raw-Datei aktiviert wird, werden die temporären Dateien im Ordner, in dem sich die Raw Datei befindet, zwischengespeichert - vorausgesetzt dieser Ordner ist nicht schreibgeschützt. Dies hat den Vorteil, daß Sie diesen Ordner im "Bild(er) speichern" Dialog von Adobe Camera Raw nicht manuell auswählen müssen. Doch falls das Laufwerk der Raw Datei langsamer als die Systemplatte ist, kann der Konvertiervorgang jedoch länger dauern.

Sofern Sie die TIFF/DNG Dateien aufbewahren wollen, müssen Sie die Option Konvertierte Dateien beibehalten des Kombinationsfelds "Richtlinie" aktivieren. Als Ergebnis wird das Ort Kombinationsfeld angezeigt. Mit dessen Hilfe können Sie entscheiden, ob Sie die Dateien im selben Ordner wie die Rohdateien aufbewahren wollen oder in einem Unterordner namens "tiff".


Ausgabe

MetaRaw Converter konvertiert Rohdateien in entmosaikte DNG (oder unkomprimierte TIFF) Dateien, bevor diese an Adobe Camera Raw ausgehändigt werden. Während Rohdateien (und übliche DNG Dateien) die unbearbeiteten Daten des Kamerasensors aufbewahren, enthalten entmosaikte DNG (oder TIFF) Dateien das bearbeitete Endbild und sind somit viel größer. Eine unkomprimierte TIFF-Datei von 25 Megapixeln hat eine Größe von 150 MB und eine mit 50 Megapixel eine Größe von 300 MB. Somit sind TIFF Dateien für gewöhnlich sechs Mal größer als Roh- und DNG Dateien.

Das Format Kästchen schaltet zwischen dem DNG und TIFF Format um. Standardmäßig ist "DNG (Entmosaikt)" ausgewählt, was Sie beibehalten sollten, denn Sie haben dadurch drei Vorteile::

1) Die Objektivkorrektur- und Chromatische-Aberrationen-entfernen-Optionen auf dem MetaRaw Hauptdialog funktionieren (in Photoshop Element 10 und höher sowie Photoshop CS5 und höher).
2) Das Objektivprofil ist in Camera Raw vorausgewählt und die Objektivkorrektur automatisch aktiviert in Photoshop CS5 and higher.
3) Die Camera Raw Einstellungen werden in .xmp Dateien gespeichert und können wiederverwendet werden, wenn die selbe Rohdatei erneut geöffnet wird.
4) Beim Klicken auf die Fertig Schaltfläche des Camera Raw Dialogs wird keine Fehlermeldung mehr angezeigt.

Andererseits können Sie einen stärkeren Rauschreduktionseffekt mit den gleichen Camera Raw Einstellungen, wenn Sie TIFF als Format einstellen. In Photoshop CS1/CS2 und Photoshop Elements 3-5 produziert der MetaRaw Converter nur entmosaikte DNG Dateien, denn Adobe Camera Raw 2/3 unterstützt keine TIFF Dateien. Das Format Kombinationsfeld ist in diesem Fall ausgegraut.

MetaRaw Converter versucht, einen ähnlichen Look wie Adobe Camera Raw zu produzieren. Wenn Sie ein unbearbeitetes Bild möchten, um die Schatten und Lichter selbst manuell anzupassen, können Sie das Kästchen Neutraler Look aktivieren. Dies produziert ein Bild mit weniger Licht und geringerem Kontrast.

Das Kombinationsfeld Weißabgleich definiert, welcher Weißabgleichsvorgang anwendet wird, falls überhaupt. Die Option Kameraeinstellung wendet eine Farbkorrektur an, die der Farbtemperatur entspricht, die von der Kamera aufgezeichnet wurde. Wenn keine Farbtemperatur gespeichert wurde oder von MetaRaw gefunden wird, wird eine automatische Farbkorrektur ausgeführt. Die Option Automatisch ignoriert die gespeicherte Farbtemperatur und führt eine automatische Farbkorrektur aus. In manchen Fällen kann dies bessere Farben hervorbringen, wir empfehlen jedoch, dennoch die Option Kameraeinstellung zu verwenden und die Farbe mit Adobe Camera Raw oder direkt in Photoshop oder Photoshop Elements anzupassen. Die Option Keine führt keinerlei Weißabgleich aus und führt üblicherweise zu falschen oder schmutzigen Farben. Dies ist nur für Farbkorrekturexperten geeignet, die diesen Schritt manuell ausführen möchten.

Das Kombinationsfeld Farbraum ermöglicht Ihnen, den Farbraum des Bildes, das vom MetaRaw Converter produziert wurde, zu wählen. Wir empfehlen, es auf den Farbraum zu setzen, den Sie für Ihren Workflow benutzen. In den meisten Fällen ist das sRGB oder Adobe RGB.

Bitte beachten Sie: Der Farbraum des Bildes wird eigentlich von der Farbraumeinstellung in Adobe Camera Raw festgelegt. Wenn Sie also hier in MetaRaw sRGB wählen und Adobe Camera Raw auf Adobe RGB gesetzt haben, wird das in Photoshop oder Photoshop Elements geöffnete Bild Adobe RGB sein. Aber dadurch gehen manche Farbwerte verloren, auch wenn dies auf dem Monitor nicht sichtbar ist. Stellen Sie daher sicher, dass dieses Kombinationsfeld auf den gleichen Farbraum gesetzt ist, wie die entsprechende Einstellung in Adobe Camera Raw.

Mit dem Kombinationsfeld Bayer Qualität können Sie die Konvertierungsqualität für Rohdateien wählen, die mit einem konventionellen Bayer-Sensor aufgenommen wurden. Solch ein Sensor wird in allen Kameras genutzt mit Ausnahme jener, die einen X-Trans-Sensor besitzen (einige Fujifilm-Kameras) oder einen Foveon-Sensor (nur Kameras von Sigma). Diese Option legt den Algorithmus für das Entmosaiken fest, der verwendet wird. Hier sind einige Erläuterungen zu den verschiedenen Optionen:

Das Kästchen Hohe X-Trans Qualität betrifft lediglich Rohdateien, die mit einem Fujifilm X-Trans-Sensor aufgenommen wurden. Wenn Sie es aktivieren, gibt es weniger farbige Ränder im konvertierten Bild, aber die Konvertierungszeit ist zweieinhalb Mal länger. Sie sehen für gewöhnlich nur bei Zoomwerten von 400% oder höher einen Unterschied, wenn Sie sehr nah hinsehen, daher raten wir nicht wirklich zum Aktivieren dieses Kästchens.

Das Kombinationsfeld Rawkorrektur bietet Optionen zum Reparieren der Farben und Beschneiden von Rohdateien unbekannter zukünftiger Kameras. Um eine neue Korrektur hinzuzufügen und den Rawkorrektur-Dialog anzuzeigen, wählen Sie bitte den Punkt "Neue hinzufügen..." in diesem Kombinationsfeld. Wenn Sie bereits Korrekturen für Kameras hinzugefügt haben, sehen Sie hier deren Namen. Um eine existierende Korrektur zu editieren (oder zu löschen), wählen Sie sie einfach aus. Alle Optionen zeigen den folgenden Dialog an.

 

Rawkorrektur

Der Rawkorrektur-Dialog erscheint, wenn Sie eine Option des Rawkorrektur-Kombinationsfelds im Dialog "Einstellungen" wählen. Er erlaubt das Reparieren der Farben und das Beschneiden von Rohdateien unbekannter zukünftiger Kameras. Auf diese Weise können Sie die Rohformatunterstützung des MetaRaw Converters erweitern. Sobald MetaRaw offiziell eine Kamera unterstützt, für die Sie manuell eine Rawkorrektur hinzugefügt haben, löschen Sie bitte die Korrekturen wieder, andernfalls schneiden Sie z.B. eventuell unnötigerweise Pixel weg.

Das Kameratextfeld zeigt den Kameranamen der aktuell geöffneten Rohdatei an. Sie können diesen Eintrag nicht editieren, da er mit dem Kameranamen in den EXIF-Daten der Rohdatei identisch sein muss. Daher öffnen Sie bitte vorher eine Rohdatei der Kamera, für die Sie Korrekturen hinzufügen möchten.

Das Kombinationsfeld Farbreparatur bietet Optionen zum Reparieren verblasster, extremer oder auf andere Weise verfälschter Farben. Die Werte entsprechen der Intensität der Farbkorrektur. Wenn die Farben verblasst sind, starten Sie mit einem Wert von 512. Wenn die Farben zu stark sind, starten Sie mit einem Wert von 128. Dann öffnen Sie die Rohdatei erneut. Wenn die Farben jetzt blasser sind, versuchen Sie es mit einem höheren Wert. Wenn die Farben zu extrem sind, versuchen Sie es mit einem niedrigeren Wert. Wiederholen Sie diesen Prozess und passen Sie den Wert an, bis das Bild perfekt aussieht.

Bitte beachten Sie: Wenn das Bild beschnitten werden muss, probieren Sie zuerst, das Beschneiden mit der Option "Ränder beschneiden" anzupassen. In manchen Fällen repariert dies auch schlechte Farben und Sie brauchen die Option "Farbreparatur" nicht eigens verwenden.

Die vier Textfelder Ränder Beschneiden ermöglichen Ihnen, festzulegen, wie viel Pixel oben, links, rechts und unten im Bild weggeschnitten werden. Dies ist erforderlich, wenn Sie gemerkt haben, dass die geöffneten Rohbilder entweder einen schwarzen Rand haben oder an den Rändern Artefakte aufweisen. Da Bayer-Sensoren aus einem 2 x 2 - Gitter bestehen, kann es vorkommen, dass das Abschneiden des oberen und linken Randes Falschfarben produziert. In solch einem Fall versuchen Sie, den Wert für oben und dann den für links um 1 zu erhöhen.

Manche Kameras verwenden einen vierfarbiges Bayer-Sensorgitter. Gesetzt den Fall, MetaRaw erkennt es nicht korrekt und Sie sehen seltsame Artefakte im Bild bei einem Zoomwert von 100%, können Sie versuchen, das Kästchen Vier-Farben-Sensor zu aktivieren.

Die Schaltfläche OK fügt die neue Korrektur dem Rawkorrektur-Kombinationsfeld des vorhergehenden Dialogs hinzu, die Schaltfläche Abbruch bricht sie ab und die Schaltfläche Löschen löscht eine vorhandene Korrektur.