Die Registerkarte "Kamerakalibrierung"
ist auch ohne CameraXXL verfügbar. CameraXXL fügt jedoch unten sieben
neue Schieberegler hinzu.
Einzelne Kameras produzieren eventuell leicht veränderte Farben im Vergleich zu einer durchschnittlichen Kamera des selben Modells. Somit können Sie Ihr eigenes Kameraprofil erstellen, indem Sie ein Farbprüfer-Diagramm fotografieren und Adobe DNG Profile Editor verwenden, um ein Kameraprofil zu speichern, welches dann aus dem Name-Kombinationsfeld oben ausgewählt werden kann. Die einfachere, jedoch weniger präzise Lösung wäre das manuelle Anpassen dieser sieben Regler, sofern Sie über ein gutes Auge für Farben verfügen. Alternativ können Sie diese Regler auch auf kreative Weise für Farbeffekte nutzen.
Das Kombinationsfeld "Vorgabe" oben bietet viele kreative Vorgaben zur Auswahl. Die oberste Standard-Option setzt alle Schieberegler auf Null zurück und deaktiviert den Effekt, der von diesen Steuerelementen erzeugt wird.
Mit dem Farbton-Regler können Sie das Bild in Richtung grün oder magenta einfärben, was aber einen stärkeren Effekt auf die Teifen als auf die Lichter hat.
Die übrigen drei Reglerpaare bestehen aus Farbton- und Sättigung-Reglern. Jeder von Ihnen beeinflusst entweder rote, grüne oder blau gefärbte Bereiche. Allerdings werden Bereiche anderer Farben ebenso mit jedem Regler verändert, aber weniger stark als die Primärfarbe. Jeder Farbtonreger erlaubt das Anpassen des Farbtons nur in einem begrenzten Bereich, beispielsweise von Magenta zu Orange, Blau zu Aqua oder Cyan zu Lila. Mit den Sättigungsreglern können Sie die Sättigung bestimmter Farbbereiche verringern oder erhöhen. So wie bei den Farbtonreglern beeinflussen Sie dadurch ebenfalls andere Farben, aber in einem geringeren Ausmaß.
Für Farbton- und Sättigungsanpassungen, die einen engeren Farbbereich verändern sollen, ist es für gewöhnlich besser, die Farbton- und Sättigungsregler auf der HSL/Graustufen-Registerkarte zu verwenden.
In älteren Versionen von Camera Raw werden die Kombinationsfelder "Prozess" und "Name" auf der Kallibration-Registerkarte angezeigt. Sie sind ein Teil von Camera Raw und gehören nicht zu CameraXXL. Dennoch werden sie hier kurz erläutert. Wir empfehlen, dass Sie das Prozess-Kombinationsfeld auf den aktuellsten Wert, beispielsweise 2012 oder auf die höchste Versionsnummer, beispielsweise Version 4, setzen, um sicherzustellen, dass die neuesten Camera Raw Bildbearbeitungsalgorithmen verwendet werden. Für ältere Prozessversionen erhalten sie auch andere Steuerelemente auf der Grundeinstellungen-Registerkarte und Sie können möglicherweise nicht die selben Effekte erzielen wie mit der aktuellsten Pozessversion.
In Camera Raw 10.3 (und höher) ist auf der Kamerakalibrierung-Registerkarte kein Name-Kombinationsfeld verfügbar, da dieses auf die Grundeinstellungen-Registerkarte verschoben wurde und dort in "Profil" umbenannt wurde. In älteren Versionen von Camera Raw gibt es ein Name-Kombinationsfeld, welches diverse Kameraprofile enthält, abhängig davon mit welcher Kamera das aktuelle Bild aufgenommen wurde. Diese Vorgaben sind oft auch auf der Kamera selbst auswählbar, sofern Sie JPEG-Dateien aufnehmen anstelle von Rohdateien. Bei älteren Kameras sehen Sie hier möglicherweise auch ACR-Profile, die von älteren Versionen von Adobe Camera Raw verwendet wurden. Wir empfehlen, das Adobe-Standardprofil zu nutzen, welches für gewöhnlich die besten Ergebnisse liefert, sofern Sie nicht den selben Look wie die JPEGs erzielen wollen, die direkt aus der Kamera kommen.